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MUSIKALISCHE HEIMAT

Seit einigen Jahren darf ich als Mitglied der Kantorei vielfältige musikalische Kostbarkeiten in kleinerer und größerer Form mit gestalten und bin darüber sehr dankbar und glücklich.

Auch wenn meine „echte“ Heimatgemeinde in einem anderen Bonner Ortsteil liegt, ist es immer wieder eine tiefe Freude für mich, donnerstags im ADEK zu proben, sich z.B. von der Bonner Kirchennacht mitreißen zu lassen oder in einem der vielen Konzerte und Gottesdienste die Musik in der Kirche unter dem schönen Kreuz gemeinsam mit den anderen Musikern und unter dem feinfühligen Dirigat von Frau Freist – Wissing lebendig werden zu lassen.

Ich komme aus Detmold und singe schon in einem guten Kirchenchor, seitdem ich 10 Jahre alt bin. Nach meinem Abitur habe ich Musikpädagogik studiert und bin dann mit meiner Familie hier im schönen Bonn gelandet. Neben meinem Job als Lehrerin und dem Familienmanagement war ich mir sicher, nicht auch noch intensive Probentermine schaffen zu können, so dass ich meine eigene musikalische Praxis viele Jahre ad acta gelegt hatte und auch dachte, dass es dabei bleiben würde – bis ich in einem Chorkonzert  hier in der Kreuzkirche saß, das meinen Wunsch weckte, auch selbst wieder singen zu wollen. Zum Glück!

Mein erster Gottesdienst war damals der Heilig- Abend – Gottesdienst. Die Kreuzkirche war mit Kerzen erleuchtet und ich hatte das Gefühl nach all den Jahren wieder „nach Hause zu kommen“. Ein ganz wichtiger Puzzlestein, von dem ich bis dahin gar nicht wusste, dass er mir gefehlt hatte, kam wieder zurück und seitdem darf ich ein äußerst dankbarer Teil der Kreuzkirchenmusik sein. Bettina von Arnim sagt: „Die Berührung zwischen Gott und der Seele ist Musik.“

Wie schön, dass die Kreuzkirche den Menschen hier in Bonn in so vielen Gottesdiensten und Konzerten immer wieder solche Berührungen ermöglicht!!!

Astrid Klocke

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